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Phänomenologie/Existenzphilosophie

Phänomenologie und Existenzphilosophie versuchen, die Subjekt-Objekt Dichotomie zu überwinden. Sartres Intentionalität/Entwurf/ Bewusstsein ist immer „ausser-sich“, nur in- und bei-der-Welt. Es „hat“ sich immer nur zum Teil, entgeht sich zugleich andauernd, weil es mit der Welt starke Bindungen eingeht und sich dadurch permanent ver-ändert. Es ist nur „In-Situation“. Für Merleau-Ponty lebt der Mensch verkörpernd-verkörpert, chiasmatisch-fleischlich verbunden mit anderen Menschen und den Dingen. Auch für Heidegger ist der Mensch nur in- und mit-der Welt. Während Sartre die Unhintergehbarkeit und absolute Prägekraft von Entscheidungen betont, entwickeln Merleau-Ponty und Heidegger eine Achtsamkeit für die unhintergehbare Verbundenheit von uns Menschen mit dem Anderen (Leib/Körper, andere Menschen, Dinge) und mit der Erde. Bei allen Dreien werden die Vorstellungen eines „Aussen“ oder „Jenseits“ verabschiedet. Es gibt nur unser Diesseits, kein Refugium eines Gottes, einer Menschen-Natur, eines situationsunabhängigen Bewusstseins, Handelns oder Daseins: „die Existenz geht der Essenz voraus“.  Die Gegen-Über-Stellung von Mensch und Welt/Natur wird aufgegeben bzw. als historisch begrenzte  Form des In-der-Welt-Seins verstehbar gemacht (z.B. als durch bestimmte Formen wirtschaftlicher Organisation hergestellt). Der Aspekt „gelebter Erfahrung“ (experience vecu) wird betont.


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