Ein sogenanntes Insektenhotel bietet Niststätten für verschiedenste solitär lebende Wildbienen und Wespen. Letztere ernähren sich nicht wie die Bienen von Pollen und Nektar sondern von einer Vielzahl verschiedener Krabbeltiere wie Raupen, Heuschrecken, Spinnen oder Blattläusen. Das Hotel ist nicht nur Nistplatz für seine zum Teil seltenen Bewohner sondern auch Habitat einer noch größeren Diversität an Parasiten und Hyperparasiten, welche sich von den eigentlichen Bewohnern des Hotels ernähren.
Diese auch Parasitoiden genannten Insekten lassen ihren Wirt nie am Leben, sondern saugen oder fressen ihn in der Regel von innen (endo-) oder außen (ektoparasitoid) komplett aus oder auf. Die aus den Parasitoiden schlüpfenden Goldwespen, Erzwespen, Holzwespen, Fliegen uvm. sind meist noch viel prächtiger gefärbt und extravaganter gebaut als ihre Wirte [Felix Fornhoff].
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