Die Falte ist ein zentrales Merkmal von Leben (Einstülpung, Membran- und Höhlenbildung u.a.) einerseits und von Denken/Bewusstsein andererseits. Bewusstsein ist für z.B. Merleau-Ponty „eine Falte, die sich im Sein gebildet hat und die auch wieder verschwinden kann“ (PdW 252, SU 331). Menschen (bzw. alle Lebewesen, vielleicht sogar sämtliche Entitäten) sind Teil der Gewebe der Welt, mit ihnen chiasmatisch-fleischlich verwoben. Deren Falten schaffen/sind Bewusstsein oder aber neue materielle oder/und kognitive Gefügebildungen. Für Deleuze/Guattari sind – in Anschluss an Leibnitz – Faltenbildungen (De- und Reterretorialisierungen) zentrales Verbindungs- und Verkörperungsprinzip. Alles ist/wird Falte, Rhizom, Maschine. Krümmungen: es gibt kein Aussen mehr (vgl. -> Hohlwelt).
Falte
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