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anthropologie

Wird heute konkret, empirisch. Wesensaussagen über den Menschen werden eher hinterfragt, historisch abgeleitet, als aufgestellt. A. wird heute ethnologisch/ethnographisch betrieben, wird Ethnologie der eigenen Kultur oder „empirische Ontologie“ (Latour 1996a, 52) . Folglich wird das Hin- und Her, der für die Ethnologie typische Wechsel von Annäherung an das und Distanz zum „Andere(n)/Eigene(n)“ führend und zugleich das Unsicherheitsprinzip im Umgang mit eigenen Prämissen und Verstehensprinzipien.

Weder die Dinge/die Natur, noch die Kultur/Sozialität sind sicher/unvermischt, ebenso wenig wie die eigenen Positionen/Methodiken des Anthropologen/Philosophen. Fakten sind immer auch Tat-Sachen („les faits sont faits“).  Matters of fact immer auch matters of concern. Was Latour bezüglich der Wissenschaft sagt, gilt für das Studium aller Phänomene: „we study science in action and not ready made science or technology, to do so we either arrive before the facts and machines are blackboxed or we follow the controversies that reopen them“ (SIA 258)Die Soziologie wird auf die Naturwissenschaften angewandt (diese sind viel konstruktivistischer als sie selbst annehmen) und zugleich wird mit einem bestimmten – begrenzten – Prinzip des Sozialen gebrochen:  dieses prozessiert dann nämlich vorrangig „symmetrisch“ durch/mit menschliche(n) und nicht-menschliche(n) Entitäten gleichermaßen. Weder die Natur, noch das Soziale besitzen ein Aussen mehr.


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