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Embodiment/Verkörperung
Im Umfeld moderner Verkörperungsdebatten kann man vier unterschiedliche theoretisch-praktische Bezugsebenen unterscheiden, die jeweils wissenschaftlich, philosophisch und künstlerisch – theoretisch und praktisch – bearbeitet werden können: Embodiment, Embeddedness, Enaction und Extendedness. Diese vier Unterbereiche von Embodiment sind auch für die Konzeptualisierung medienbezogener Prozesse von hohem analytischem Nutzen. Embodiment/Verkörperung im engeren Sinn Hierbei bestimmt das jeweilige Verhalten…
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anthropozän II
Begriff aus der Geologie bzw. Geochronologie, dem Bereich der Geologie, der sich mit der Datierung der verschiedenen Erdzeitalter befasst. Das heutige als A. zu bezeichnen, soll nach dem Vorschlag v.a. des Atmosphärenchemikers Paul J. Crutzen den prägenden Einfluss der Menschen auf Gestalt und Struktur der Erde, insbesondere seit der Industrialisierung im 19. Jh. angemessen würdigen.…
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anthropozän I
Das A. ist der Vorschlag zur Benennung einer neuen geo-chronologischen Epoche, nämlich des Zeitalters, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist. Der Name wurde im Jahr 2000 von dem Chemiker und Atmosphärenforscher Paul Crutzen und dem Ökologen Eugene Stoemer vorgeschlagen. Beim…
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anthropologie
Wird heute konkret, empirisch. Wesensaussagen über den Menschen werden eher hinterfragt, historisch abgeleitet, als aufgestellt. A. wird heute ethnologisch/ethnographisch betrieben, wird Ethnologie der eigenen Kultur oder „empirische Ontologie“ (Latour 1996a, 52) . Folglich wird das Hin- und Her, der für die Ethnologie typische Wechsel von Annäherung an das und Distanz zum „Andere(n)/Eigene(n)“ führend und zugleich…
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animismus
Animismus steht für eine Welt/einen Kosmos in der/dem theoretisch alles belebt oder beseelt ist, handelt oder/und kommuniziert und uns meint/angeht. Früher als vormodern/mystisch abqualifiziert, bekommt der Begriff heute mit der Infragestellung der Natur/Kultur, Geist/Körper usf. -Dichotomien eine neue Bedeutung: tendenziell vibriert alle Materie (“vibrant matter”) und “alles fühlt”. Ontologien werden porös und feste Identitäten lösen…
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animal/animots
„L‘animal que donc je suis“ ist eines der letzten Bücher J. Derrida’s. Das Tier, das ich also bin – das Tier, dem ich folge. Im Gegensatz zu rationalistischen Traditionen des Abendlandes, Mensch und Tier gegenüberzustellen, Menschen gegenüber Tieren höher zu bewerten und Sprache, Vernunft, Schrift, Kultur usf. den Tieren abzusprechen, beharrt Derrida darauf, dass wir…
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ameisen
sind eine Familie der Insekten innerhalb der Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera, Apocrita). Bekannt sind zwischen 11.000 und etwa 12.500 Ameisenarten, davon etwa 200 in Europa. Alle bekannten Ameisenarten sind in Staaten organisiert. Sie stellen die bedeutendste Gruppe eusozialer Insekten dar. Ameisenstaaten bestehen aus einigen hundert bis mehreren Millionen Individuen und sind arbeitsteilig organisiert Ameisen bilden…
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akteur-netzwerk-theorie (ANT)
Die ANT ist eine Methode, die Expansion von Natur-Kultur-Hybriden und den Kollaps der Natur-Kultur Unterscheidung zu beforschen. Der zentrale Begriff der ANT ist „verteilte Handlungsmacht“ (agency). Es gilt, den Akteuren zu folgen. „Handeln ist ein Knoten, eine Schlinge, ein Konglomerat aus vielen überraschenden Handlungsquellen“ (ENS 77). Zweckgerichtetes Handeln ist weder eine Eigenschaft von Objekten, noch…
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affekt vs. emotion
Psychoanalyse, Phänomenologie und Postmoderne betonen Emotionen/Affekte und deren Bedeutung für Verkörperungen und Umweltbildungen. Einerseits werden sie gegenüber der früher den Menschen vorrangig auszeichnenden Rationalität/Kognitivität aufgewertet, und als Zeichen starker Bindungen an die Situation oder/und den Anderen betrachtet (Sartre, Heidegger, Merleau-Ponty, Levinas u.a.). Mit der Kritik am Subjekt und am Humanismus, wird der Begriff/das Phänomen des…
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